Zusammenfassung, wie ich das Urvertrauen erlange:
Das Erwachsenen-Ich darf sich hauptsächlich nur noch mit dem Betreuen des Neugeborenen-Ichs beschäftigen. Solange du noch grübelnde Gedankenkreise ziehst, ist diese Voraussetzung nicht umgesetzt. Das Höhere-Ich braucht Schlaf und Ruhe, damit es mit dem Netz in Verbindung treten kann. Du bekommst nach dem Aufwachen ein eindeutiges Gefühl für oder gegen deine Anfragen. Wenn du das gut geübt hast, bekommst du sogar im Wachzustand sofort und spontan das Gefühl für richtig, falsch und unnötig oder notwendig.
Wenn du Zugang zu deinem inneren Gefühl hast, beginnst du alles, was dich verstrickt, von den wichtigen Dingen abhält und gefangen hält, loszulassen. Entweder durch weggeben oder durch aufarbeiten und besiegen.
Solange du noch Zweifel hast, egal an welcher Stelle, bist du noch nicht so weit. Widme dich genau den Stellen, an denen du Zweifel hast. Dort weißt du eigentlich schon, dass deine derzeitige Einstellung dazu nicht richtig ist. Doch du verspürst Angst, weil es dein Leben verändern könnte. Doch die Veränderung wäre positiv. Wenn du einfach nur unterdrückst und ignorierst, was du durch deine erweiterte Wahrnehmung aufnimmst, dann hält dich das zurück. Vielleicht tust du dies, weil deine Wahrnehmung gesellschaftlich nicht akzeptiert wird. Nur weil andere die Sichtweisen aus deiner Wahrnehmung nicht erklären können, ist deine Erklärung noch lange nicht falsch. Solange sie nicht dieselben Mittel besitzen, mit denen du ausgestattet bist, können sie nicht zu denselben Schlüssen kommen. Die Löcher, die sich dadurch in deinem Weltbild ergeben, werden dich dein ganzes Leben lang verfolgen. Jedes Mal, wenn deine Wahrnehmung nicht mit der allgemein erlaubten Interpretation übereinstimmt, wirst du wieder die Energie dafür aufbringen, sie zu ignorieren und zu vergessen, anstatt dich mit der Diskrepanz zu beschäftigen. Solange du daran zweifelst, dass du genau wie alle anderen Menschen jemand Besonderes bist und eine Bestimmung hast, bist du noch am Anfang deines Wegs. Wenn du dich daran hinderst oder hindern lässt, dieser Berufung nachzugehen, bist du zwar auf dem Weg, aber noch lange nicht am Ende. Erst wenn dir egal ist, was alle anderen denken und sagen, und du dem uneingeschränkt nachgehst, was dir entspricht, ohne Rücksicht auf deine Bequemlichkeit, aber mit viel Rücksicht auf deine Bedürfnisse, dann bist du auf einem sehr guten Weg. Richte dir dein Leben so ein, wie du es benötigst, nicht, wie es andere von dir erwarten. Hab den Mut, anders zu sein. Hab den Mut, du selbst zu sein. Du wirst auf jede Menge anderer Menschen stoßen, die den gleichen Mut aufbringen.
Eins noch: Wenn du denkst, dass es nichts bewirkt, wenn du deiner Berufung nachgehst, dann ist das vollkommener Blödsinn. Wenn jeder Stein, jedes Blatt, jeder Schmetterling den Weg der Welt und das Leben von Menschen beeinflussen kann, dann wirst du dies mit deiner Berufung genauso gut erreichen können. Ein Musiker, der nur ein paar Tasten drückt, hat mich so tief berührt und in Erstaunen versetzt, wie selten ein Mensch zuvor. Ein Mensch, der einfache Worte aneinandergereiht hat, hat mich inspiriert und verändert, wie ich die Welt sehe. Ein Mensch, der einen Abzug an einer Kamera gedrückt hat, hat mir seine Welt gezeigt – seine Art, zu sehen. Ein Mensch, der Steine aufeinandergeschichtet hat, ermöglicht es mir, warm und trocken zu leben. Ein Mensch, der mit mir darüber gesprochen hat, dass er in einem fernen Land war und welch tolle Menschen er getroffen hat, hat mir die Angst vor Fremden genommen. Alles, was du tust, verändert die Welt. Alles, was du nicht tust, macht sie nicht besser.
Vertraue auf dich.
Vertraue auf deine Fähigkeiten.
Vertraue auf deine Wahrnehmung.
Vertraue auf dein Gefühl.
Vertraue auf deine Verbindung zu allem Leben auf der Welt.
Vertraue darauf, dass andere dich nur verletzen können, wenn du es zulässt.
Vertraue darauf, dass du mit sehr wenig zurechtkommst.
Vertraue darauf, dass dir nichts passieren kann, mit dem du nicht fertigwirst.
Denn das ist der Grundstein für wahre Freiheit.
Menschen, die keine Angst haben, die für Liebe und Gerechtigkeit aufstehen, die den Schwachen helfen, die für sich selbst sorgen können. Das sind die Menschen, die man nicht bedrohen und einschüchtern kann. Das sind die Menschen, die sich nicht vor den Reichen, den Herrschenden, den Ungerechten, den Schändern und den Gewalttätigen beugen. Denn es entspricht unserem Wesen, dass wir mit unserer Empathie und unserer Wahrnehmung die Wahrheit ebenso wie das Unrecht erkennen. Wenn du genau weißt, was du wirklich brauchst, und dich darauf beschränken kannst, wenn du weißt, dass man Ängste überwinden kann, wenn du weißt, dass die Liebe zu allem Leben auf diesem Planeten das Einzige ist, was zählt, dann bist du unangreifbar. Wenn selbst der Tod seinen Schrecken verloren hat, dann bist du wirklich frei.
Diese Freiheit ist das, wonach wir alle streben.
Luca Rohleder schrieb davon, dass wir Hochsensiblen den Bauplan des Universums in uns tragen und einen Blick darauf werfen können.
Neal Donald Walsch schrieb davon, dass es nur zwei Zustände des menschlichen Daseins gibt, wenn man alles auf seinen kleinsten gemeinsamen Nenner bricht: Angst und Liebe.
Ich habe lange über die beiden Aussagen nachgedacht und sie decken sich mit den Erfahrungen, die ich bisher machen durfte. Selbst Hass ist nur eine sehr starke Angst. Fremdenhass ist eine starke Angst davor, dass Fremde dein Leben zerstören könnten. Wenn jemand dazu fähig ist, einen Menschen zu hassen, so steckt dahinter die Erfahrung, dass dieser Mensch einem so viel Leid zugefügt hat, dass man befürchtet, daran kaputt zu gehen. Dazu kommt die Angst, dieser Mensch könnte einem noch einmal so viel Schaden zufügen.
Alle Handlungen, die nicht aus Liebe erfolgen, erfolgen demnach aus Angst und Angst ist nie ein guter Grund, um aus ihr heraus etwas zu tun.
Wann immer ich genau wusste, welche Konsequenzen die Handlung von anderen Menschen oder mir selbst haben würden (und ich Dussel mich darüber hinweggesetzt habe), hatte ich das Gefühl, einen Blick auf einen unsichtbaren Plan zu werfen. Viele dieser Konsequenzen sind genauso eingetreten, wie ich sie erahnte. Das kannst du bestimmt für dich auch bestätigen.
Die logische Konsequenz daraus ist, nur noch Entscheidungen aus Liebe zu treffen und dabei auf das Gefühl zu hören, das einem das Höhere-Ich eingibt, denn dieses hat Zugriff auf diesen Bauplan des Universums.
<Selbstliebe | Aus dem Wollen wird sein> |
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Ich bitte Sie, das Vorwort und das Kapitel Selbstentwicklung zu lesen, bevor Sie fortfahren.