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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

NEU! Mein Kind ist hochsensibel! Was bedeutet das für mich und wie kann ich es optimal unterstützen??

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Die Leichtigkeit des Seins

Ein unbe­sorg­tes, beschwing­tes, fröh­li­ches Leben zu leben, ist ein Ziel der meis­ten Hoch­sen­si­blen. Die Leich­tig­keit des Seins, nicht zu viele all­täg­li­che Pflich­ten und Belas­tun­gen, die uns gefühlt beschwe­ren und herunterziehen.
Wenn du dich nicht darum küm­mern müss­test, Geld zu ver­die­nen, könn­test du doch so viel Schö­nes und Nütz­li­ches tun, erschaf­fen und bewir­ken. Wieso musst du dann auch noch, wenn du schon dein Geld ver­dienst, einen Wust an For­mu­la­ren für die Steuer aus­fül­len? Warum musst du dich um die Erle­di­gung von admi­nis­tra­ti­ven Tätig­kei­ten wie Über­wei­sun­gen, Geld­ver­wal­tung, Ver­si­che­rungs­op­ti­mie­rung, Wech­sel von Strom­lie­fe­ran­ten oder Tele­kom­mu­ni­ka­ti­ons­ver­trä­gen küm­mern, um Geld zu spa­ren? Warum musst du abwa­schen, put­zen, Wäsche waschen, staub­saugen, gene­rell den Haus­halt machen? Warum musst du im Job den gan­zen Papier­kram erle­di­gen oder die tat­säch­li­che Hand­ar­beit, je nach Ver­an­la­gung? Warum musst du dich um Ange­le­gen­hei­ten küm­mern, die dir nicht liegen?
Vom Grund­satz her sind wir Hoch­sen­si­blen bes­ser dafür geschaf­fen, unse­ren künst­le­ri­schen Nei­gun­gen nach­zu­ge­hen oder eine Bera­ter- oder gar Füh­rungs­rolle ein­zu­neh­men. Da wir immer den Über­blick haben und sehr gut darin sind, Men­schen zu ver­ste­hen, zu för­dern und nach ihren Bega­bun­gen ein­zu­set­zen, wären wir als Bera­ter oder Vor­ge­setzte opti­mal. Lei­der wol­len die meis­ten Betriebe keine mit­füh­len­den, selbst den­ken­den und Ent­schei­dun­gen tref­fen­den Mit­ar­bei­ter in Füh­rungs­po­si­tio­nen. Da die meis­ten Chefs grö­ße­rer Unter­neh­men oder in der Ver­wal­tung anders gestrickt sind, wol­len sie lie­ber Men­schen in den Manage­ment­po­si­tio­nen wis­sen, die wie sie funktionieren.
Sind wir nicht mit aus­rei­chend finan­zi­el­len Mit­teln aus­ge­stat­tet, damit wir uns die unlieb­sa­men Tätig­kei­ten als Ser­vice­leis­tung ein­kau­fen und sie von ande­ren Men­schen erle­di­gen las­sen kön­nen, belas­tet uns dies oft. Ich benö­tige wöchent­lich etwa 6 – 12 Stun­den für Haus­halts­füh­rung und pri­vate admi­nis­tra­tive Tätig­kei­ten, die ich viel bes­ser mit Schrei­ben ver­brin­gen könnte. Davon hätte ich mehr, da ich die Beschäf­ti­gung liebe und meine Leser hät­ten lang­fris­tig mehr zu lesen. Zudem bin ich an einen Job gebun­den, in dem ich mich nur bedingt wohl­fühle, da viele Auf­ga­ben anfal­len, die mir nicht lie­gen. Diese erle­dige ich zwar zuver­läs­sig, doch sie belas­ten mich. In der­sel­ben Zeit könnte ich wun­der­volle Kon­zepte aus­ar­bei­ten und umset­zen las­sen. Opti­mie­rung ist eins mei­ner Hob­bies, da fände ich jede Menge in mei­nem Job, das ver­bes­se­rungs­wür­dig ist. Doch ich komme nicht in die ent­spre­chende Posi­tion dafür.
Als Schrift­stel­ler hin­ge­gen bin ich mein eige­ner Chef und kann frei ent­schei­den, wo gerade meine Schwer­punkte lie­gen. Was muss ich als Nächs­tes tun, damit ich meine Beru­fung best­mög­lich umset­zen kann? Hier halte ich mich an die Rat­schläge mei­nes Höhe­ren-Ichs. Die Tätig­kei­ten, die ich nicht selbst erle­di­gen kann oder will, gebe ich an andere wei­ter. Noch bin ich nicht in der Lage, aus­rei­chend Geld mit die­sem Job zu ver­die­nen, doch wenn es soweit ist, werde ich mir jeman­den suchen, der meine Ein­kom­mens­steu­er­erklä­rung anfer­tigt und eine feste Part­ner­schaft für Cover­de­signs und fürs Lek­to­rat. Damit bleibt mir mehr Zeit für Krea­ti­vi­tät. Schrei­ben, über­ar­bei­ten, neue Ideen ent­wi­ckeln, Leser­wer­bung, selbst lesen. Das sind die Bestand­teile mei­nes Schaf­fens, die mir alle sehr wohl lie­gen. In die­sem Teil mei­nes Lebens kann ich die Leich­tig­keit des Seins errei­chen, denn die Texte und Ideen flie­ßen nur so aus mir her­aus. Ebenso ver­hält es sich mit dem Kochen, das mir unheim­lich viel Spaß berei­tet. Es ist eine ebenso krea­tive Arbeit wie die Schrift­stel­le­rei. Sollte ich irgend­wann in der Lage sein, mir eine Rei­ni­gungs­kraft leis­ten zu kön­nen, werde ich sofort eine suchen. Mein Ziel ist es, die Tätig­kei­ten, die mir ein­fach nicht ent­spre­chen und lie­gen, von ande­ren tun zu las­sen und dafür die Zeit zu maxi­mie­ren, in der ich in und an mei­ner Beru­fung arbei­ten kann.
Daran ist nichts Ver­werf­li­ches. Die eige­nen vier Wände zu rei­ni­gen erdet. Außer­dem bringt es eine innere Rei­ni­gung mit sich. Die kör­per­li­che Tätig­keit bringt sozu­sa­gen die psy­chi­sche Rei­ni­gung in Gang. Doch ich erde mich lie­ber durch Spa­zier­gänge oder Rad­tou­ren, wo ich ebenso mei­nen Gedan­ken nach­hänge und vie­les für mich sor­tiere, ver­ar­beite und zu guten Ergeb­nis­sen gelange. Dabei kann ich wun­der­bar meine Gedan­ken schwei­fen las­sen, was mir neue krea­tive Ener­gie und viele Ideen bringt. Natür­lich gibt es auch Men­schen, die sehr gerne put­zen, da es ihrem Wesen ent­spricht. Des­we­gen ist meine Ansicht nur ein Beispiel.
Viele Men­schen den­ken, dass sie alles selbst machen müs­sen, auch wenn ihnen die Tätig­keit nicht liegt. Wenn mein Dach kaputt ist, rufe ich den Dach­de­cker, wenn meine Hei­zung spinnt, beauf­trage ich einen Hei­zungs­mon­teur, wenn mein Auto nicht mehr fährt, bringe ich es in eine Werk­statt. Warum muss ich dann mei­nen Papier­kram, die erfor­der­li­chen Rei­ni­gungs­ar­bei­ten in mei­ner Woh­nung oder sogar die Nah­rungs­zu­be­rei­tung selbst erle­di­gen, wenn es mir nicht liegt? Gibt es dafür einen plau­si­blen Grund, außer: Ich kann mir das nicht leis­ten? Du kannst dich umhö­ren, ob jemand gerne eine Tätig­keit ver­rich­tet, die du nicht magst, und du die­ser Per­son dafür eine Arbeit abneh­men kannst, die dir gefällt. Für sol­che Tausch­ak­tio­nen gibt es vie­ler­orts bereits Grup­pen, die unter­ein­an­der Zeit tau­schen. Bügelst du zwei Stun­den meine Hem­den, rei­nigt der Nach­bar dir zwei Stun­den lang deine Dach­rinne und fegt den Hof. Wenn er einen defek­ten Com­pu­ter hat, repa­riere ich ihn und bekomme meine zwei Stun­den wie­der gutgeschrieben.
Oder resul­tiert deine Erwar­tungs­hal­tung, alles selbst zu tun, aus dei­nem Freun­des- und Kol­le­gen­kreis? Viel­leicht ist es ein Glau­bens­satz, den du durch deine Fami­lie mit­be­kom­men hast? Dann soll­test du über­den­ken, ob es deine Zeit wert ist, das zu tun, was andere von dir erwar­ten. Denn Zeit ist das ein­zige Gut, von dem wir nicht mehr bekom­men und das man nicht anhäu­fen kann. Sie wird mit fort­schrei­ten­dem Alter immer wertvoller.
Lässt du dich noch von dei­ner Beru­fung abhal­ten, indem du Dinge tust, die dir nicht lie­gen, obwohl du sie ande­ren über­las­sen könntest?
In die­ser Zeit kann ich lie­ber schrei­ben, Men­schen hel­fen oder meine Bat­te­rien auf­la­den und meine Über­rei­zung abbauen. Das ist mir wich­ti­ger als put­zen und Steu­er­erklä­run­gen ausfüllen.

<Streits – Du kannst sie nicht gewinnen Emo­ti­ons­vam­pire>

Sie befin­den sich mit­ten im Buch. Star­ten Sie mit dem Lesen bitte am Anfang.
Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

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