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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

NEU! Mein Kind ist hochsensibel! Was bedeutet das für mich und wie kann ich es optimal unterstützen??

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Hochsensibel gegen empfindlich

Nicht alle, die mehr sehen, hören oder schme­cken kön­nen, sind hoch­sen­si­bel. Wo ist hier der Unterschied?

Ich kenne einige sehr emp­find­li­che Per­so­nen. Sie kön­nen laute Geräu­sche nicht ertra­gen, haben sehr licht­emp­find­li­che Augen, frie­ren viel schnel­ler, als die meis­ten Men­schen oder die Haut ist ebenso emp­find­lich, wie die von man­chem Hoch­sen­si­blen. Sie sind dazu viel­leicht noch intel­li­gent und gebil­det. Sie den­ken viel über die Welt um sich herum nach und geben an, ein leb­haf­tes Innen­le­ben zu haben.

Als ich sie ken­nen lernte, dachte ich, sie sei eben­falls hochsensibel.

Wieso hatte ich mich in die­sem Punkt geirrt? Wo war der Unter­schied zu einem Hoch­sen­si­blen? Mit der Zeit stellte sich her­aus, dass sie kaum empha­ti­sche Fähig­kei­ten aus­ge­bil­det hat­ten und es ihnen immerzu nur darum ging, dass ihre eige­nen Bedürf­nisse – mög­lichst von ande­ren – befrie­digt wer­den. Was mit den Men­schen um sie herum los war, küm­mert sie nicht. Sie waren größ­ten­teils unre­flek­tiert und gin­gen davon aus, immer im Recht zu sein und auto­ma­tisch das Rich­tige zu tun. Sie sind nicht wie ein Hoch­sen­si­bler in der Lage, bei ande­ren Men­schen ein­zu­schät­zen, wie es ihnen geht und wie sie emo­tio­nal auf­ge­stellt sind. »Aus­strah­lung« hal­ten sie für ein Gerücht und glau­ben nicht, dass es sie gibt, geschweige denn Men­schen, die sie lesen kön­nen. Des Wei­te­ren fehlt ihnen die Fähig­keit, in Men­schen, Tie­ren oder Din­gen auf­zu­ge­hen und die Schön­heit in Klei­nig­kei­ten, in der Natur oder in Kunst­wer­ken zu sehen und zu erspü­ren. Bei ihnen tritt der Effekt des Über­reizt-Seins erst sehr viel spä­ter ein im Ver­gleich zu Hochsensiblen.

Die Emp­find­li­chen sehen nur die nega­ti­ven Dinge ihrer leicht erwei­ter­ten Wahr­neh­mung. Sie sind immerzu am Jam­mern, was ihnen nicht passt, was ihnen fehlt und was sie unbe­dingt bräuch­ten, um ein ange­neh­mes Leben zu füh­ren. Sie haben anschei­nend nicht den Zugriff auf die höhere Ebene, kön­nen des­we­gen nicht so ohne Wei­te­res auf ihr Inne­res hören und mit des­sen Hilfe Ent­schei­dun­gen tref­fen. Sie haben nicht die Weit­sicht und das Ein­füh­lungs­ver­mö­gen, wie es bei Hoch­sen­si­blen ver­brei­tet ist. Aller­dings haben sie eben­falls die Nach­teile nicht, die sich aus der Hoch­sen­si­bi­li­tät ergeben.

Und vor allen Din­gen: Sie ver­ste­hen uns nicht, wenn wir mit ihnen so reden, wie wir mit einem ande­ren Hoch­sen­si­blen reden wür­den. Sie kön­nen uns nicht nachvollziehen.

Trotz­dem sind es oft nette Men­schen, nur eben keine Hoch­sen­si­blen. Wobei HSM nicht auto­ma­tisch nette Men­schen sind.

Bei eini­gen die­ser emp­find­li­chen Men­schen hat sich her­aus­ge­stellt, dass sie Men­schen mit Asper­ger Syn­drom sind, einer ganz eige­nen Samm­lung spe­zi­el­ler Bedürf­nisse, die sich teil­weise mit denen der HSP über­schnei­den. Das Asper­ger Syn­drom ist Teil des Autis­mus-Spek­trums. In mei­nem Leben habe ich die Erfah­rung gemacht, dass sich Men­schen mit Autis­mus zu mir hin­ge­zo­gen füh­len, da ich ein­fach in sie hin­ein­bli­cken kann und sie sich von mir ver­stan­den und ange­nom­men füh­len. Ich kann sehr gut mit Men­schen mit beson­de­ren Bedürf­nis­sen umge­hen, da ich selbst wel­che besitze.

Meh­rere HSP haben mir gegen­über im Gespräch zuge­stimmt und erzählt, dass es bei ihnen ebenso sei. Eine HSP gab an, eine sehr har­mo­ni­sche und schöne Bezie­hung mit einem Asper­ger Autis­ten geführt zu haben, bei der ihr ledig­lich die Empa­thie fehlte und sie immer das Gefühl hatte, sie würde emo­tio­nal nur sehr wenig zurück erhalten.

Warum, schreibe ich das hier auf? Ich möchte damit fest­hal­ten, dass anschei­nend eine Ver­bin­dung zwi­schen HSP und Autis­ten exis­tiert. Ebenso gibt es Nor­mal­sen­si­ble, die in eini­gen Berei­chen emp­find­lich und trotz­dem keine HSP sind. Die­ser Text ent­hält kei­ner­lei Bewer­tun­gen, son­dern soll ein­fach nur even­tu­ell vor­han­dene Ver­wir­rung auf­lö­sen, die ich und andere mir bekannte HSP eben­falls erlebt haben.

Mein Grund­satz »Alle Men­schen sind ver­schie­den und haben jeweils eigene Bedürf­nisse« gilt hier ebenfalls.

<Keine Krankheit Sen­so­rik> 

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Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

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