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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

NEU! Mein Kind ist hochsensibel! Was bedeutet das für mich und wie kann ich es optimal unterstützen??

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Selbstentwicklung

Selbst­ent­wick­lung ist seit lan­ger Zeit ein flo­rie­ren­der Wirt­schafts­zweig der Gesell­schaft. Ob es nun reli­giöse, welt­li­che oder spi­ri­tu­elle Ent­wick­lung betrifft, so wird sie mitt­ler­weile von gan­zen Indus­trien bedient. Das mensch­li­che Bedürf­nis, mehr zu sein, als man zur­zeit ist, wird seit alters her von erfolg­rei­chen Men­schen vor­ge­lebt und Ihnen bereits von Kin­des­bei­nen an ein­ge­trich­tert. Ob es Kir­chen­män­ner, Wirt­schafts­weise, Job­coa­ches, Poli­ti­ker, Leh­rer, Moti­va­ti­ons­trai­ner oder gar Eltern und Groß­el­tern sind, sie alle wol­len nur Ihr Bes­tes: dass es mit Ihnen vor­an­geht. Sie sol­len ein bes­se­rer, erfolg­rei­che­rer, wohl­ha­ben­de­rer, gebil­de­te­rer oder effek­ti­ve­rer Mensch werden.
Genau diese Mecha­nis­men ver­mit­teln Ihnen aller­orts und zu jeder Zeit das Gefühl, nicht zu genü­gen. „Ich bin nicht gut genug für diese Welt.“ Doch stimmt das wirk­lich? Das Gefühl, nicht genug zu sein, kann zu Resi­gna­tion, Ohn­machts­ge­füh­len, Aggres­sio­nen, Depres­sio­nen, Nar­ziss­mus, Ego­is­mus und sogar Hass führen.
In unse­rer der­zei­ti­gen Gesell­schafts­form ist alles auf Wachs­tum aus­ge­rich­tet. Spe­zi­ell in Deutsch­land wird seit dem gol­de­nen Wirt­schafts­wun­der dar­auf geach­tet, dass der eigene Wohl­stand mit den Nach­barn und Freun­den ver­gli­chen wird. Hier­durch ent­steht ein Wett­kampf des Mehr. „Mein Auto ist teu­rer, mein Haus ist grö­ßer, meine Kin­der sind bes­ser erzo­gen.“ „Ich arbeite viel mehr oder viel schwe­rer als mein Nach­bar.“ „Ich kann mir einen Urlaub in Island oder auf Hawaii leis­ten, nicht nur am Boden­see oder auf Mal­lorca.“ „Ich ernähre mich gesün­der und treibe mehr Sport.“ Genauso funk­tio­niert auch der spi­ri­tu­elle oder reli­giöse Ver­gleich. „Ich gehe öfter zur Kir­che und bete flei­ßig zehn­mal am Tag.“ „Ich medi­tiere 3 Stun­den am Stück täg­lich und spüre mich der Erleuch­tung schon viel näher als der Rest mei­ner Meditationsgruppe.“
All diese Ver­glei­che schi­cken Sie in ein Hams­ter­rad des Mehr. Sie sind sich nicht genug. Bereits Kin­der­gar­ten und Schule leh­ren Sie die Unter­schiede zu ande­ren Kin­dern, soziale Schich­ten und die Not­wen­dig­keit, im Wett­kampf des Lebens bestehen zu kön­nen. Die­ser Wett­kampf wird Ihnen als das not­wen­dige Übel ver­kauft, das Sie ein­ge­hen müs­sen. Erfolg muss hart erar­bei­tet und erkämpft wer­den. Wenn uns die Evo­lu­tion eins gelehrt hat, so ist es, dass nur der Stär­kere und Flei­ßi­gere überlebt.
Das ist grund­falsch! Dar­win hat uns gelehrt, dass nicht über­all die Stärks­ten über­le­ben. Warum haben es sonst Pan­das und Faul­tiere geschafft? Pan­das ver­fü­gen über so wenig Ener­gie, dass ein Kampf unter­ein­an­der sie töten könnte, ohne dass sie sich eine ein­zige Ver­let­zung zufüg­ten. Sie wür­den so viel Ener­gie aus­ge­ben, dass es nicht mehr reicht, um diese durch den Ver­zehr von Bam­bus wie­der auf­zu­sto­cken. Sie wür­den wäh­rend der Nah­rungs­auf­nahme ver­hun­gern. Bam­bus lie­fert nur sehr wenig Ener­gie. Trotz­dem hat diese Spe­zies Jahr­tau­sende über­lebt. Genauso die Faul­tiere, deren extrem nied­ri­ger Stoff­wech­sel die lang­sa­men Bewe­gun­gen her­vor­ruft. Faul­tiere exis­tie­ren nach­weis­lich seit 30 Mil­lio­nen Jah­ren. Etli­che Vari­an­ten der Spe­zies sind aus­ge­stor­ben, vor allem die am Boden leben­den. Doch die in den Bäu­men hän­gen­den Tiere haben über­lebt. Warum? Weil die Evo­lu­tion jene Spe­zies bevor­zugt, die sich einen eige­nen Lebens­raum – eine Nische – geschaf­fen haben.
Seien Sie also Sie selbst. Seien Sie sich genug. Sie müs­sen sich nicht ver­bes­sern. Sie soll­ten nur gut auf sich ach­ten. Viel­leicht genügt Ihnen die­ser Absatz bereits, um all Ihre Pro­bleme zu lösen.
Sie soll­ten Ihre Ent­wick­lung nicht aus dem Anspruch her­aus betrei­ben, sich per­fek­tio­nie­ren zu wol­len. Sollte dies der Grund für Sie sein, die­ses Buch zu lesen, dann emp­fehle ich Ihnen drin­gend die bei­den Kapi­tel zum Per­fek­tio­nis­mus zu lesen. Diese Ein­stel­lung wird Sie nur unnö­tig unter Druck set­zen und kann zu einem Zwang wer­den. Die eigene Wei­ter­ent­wick­lung sollte aus dem Bedürf­nis betrie­ben wer­den, die Teile ihres Wesens auf­zu­lö­sen, die ihnen das Leben erschwe­ren und sie daran hin­dern, Sie selbst zu sein. Alles, was in Ihnen uner­klärt ist, was Ihnen selt­sam vor­kommt, was Ihnen im Weg erscheint, wird in Ihnen nach einer Auf­lö­sung verlangen.
Las­sen Sie sich auch in der Selbst­ent­wick­lung nicht von markt­schreie­ri­schen Men­schen ver­blen­den, die Ihnen den ein­zi­gen und wah­ren sowie schnel­len Weg zum Ziel Ihrer Ent­wick­lung ver­spre­chen. Der Weg ist hier ein­deu­tig das Ziel. Nichts, was Ihnen von außen begeg­net, kann Ihnen wirk­lich hel­fen, solange es nicht in Ihnen zu einer Reso­nanz kommt. Die­ser Wider­hall zeigt Ihnen ein­deu­tig, ob die Vor­schläge und Hil­fe­stel­lun­gen von außen für Sie gemacht sind. Sie tra­gen alle Lösun­gen für jedes Ihrer Pro­bleme in sich selbst. Es gilt nur diese Lösun­gen auf­zu­de­cken oder zu fin­den. Manch­mal kön­nen Sie das durch äußere Inspi­ra­tion errei­chen und ein ande­res Mal kön­nen sie so lange in sich hin­ein hören, bis Sie die Ant­wort aus dem Inne­ren prä­sen­tiert bekommen.
Die Selbst­ent­wick­lung erfor­dert viel Acht­sam­keit und Auf­ge­schlos­sen­heit. Hören Sie des­we­gen bitte immer auf Ihr Gefühl und neh­men Sie sich auch aus die­sem Rat­ge­ber nur das her­aus, was Sie für sich gebrau­chen kön­nen. Es geht immer nur um das, was Sie brau­chen, nicht was ihr Kopf will.
Des­we­gen gebe ich Ihnen ledig­lich ein paar Erklä­run­gen und Tech­ni­ken an die Hand, die Sie umset­zen kön­nen, wenn Sie möch­ten. Sie wis­sen selbst am bes­ten Bescheid über Ihre Pro­blem­stel­lun­gen. Stür­zen Sie sich nicht über­eif­rig in die jewei­li­gen The­men, son­dern gehen Sie bitte immer mit Bedacht und Ihrem Gefühl an die ein­zel­nen Kapitel.
Mir geht es jedes Mal so, wenn ich ein Buch über Spi­ri­tua­li­tät oder Selbst­ent­wick­lung zu lesen beginne, dass ich bereits auf den ers­ten Sei­ten spüre, ob ich mich in dem Text wie­der­finde. Ist dies nicht der Fall, lese ich erst gar nicht wei­ter. Außer­dem habe ich die Erfah­rung gemacht, dass man das pas­sende Buch oder den pas­sen­den Men­schen zur Seite gestellt bekommt, wenn die Zeit reif ist und nicht wenn man es erzwin­gen will.
Die Texte in die­sem Buch sol­len nur als Ideen und Anre­gun­gen die­nen. Sie sind kein Weg und schon gar nicht der Ein­zige. Das bitte ich immer zu beachten.
Außer­dem soll es nicht dazu füh­ren, dass Sie Ansprü­che gegen andere rich­ten. Frei nach dem Motto: »Ich bin hoch­sen­si­bel, nimm gefäl­ligst Rück­sicht auf mich.« Hoch­sen­si­bi­li­tät ist keine Krank­heit, son­dern ein Wesens­zug. Dazu nicht ein­mal Ihr ein­zi­ger. Nie­mand ist aus­schließ­lich hoch­sen­si­bel. Das ist nur ein Teil­aspekt Ihres gesam­ten Wesens. Viel­leicht stel­len Sie es sich am bes­ten als Samm­lung von Fähig­kei­ten, Beein­träch­ti­gun­gen und Bedürf­nis­sen vor. Jeder Mensch hat seine ganz spe­zi­elle Mischung aus die­sen Din­gen. Ich möchte Ihnen pri­mär dabei hel­fen, die Effekte der Hoch­sen­si­bi­li­tät zu ver­ste­hen. Ich möchte Ihr Ver­ständ­nis Ihrer spe­zi­el­len Mischung gegen­über ver­bes­sern. Sie soll­ten nicht andere Men­schen dazu brin­gen, auf sie acht zu geben. Viel­mehr soll­ten Sie Ihre Lebens­weise und Umge­bung so gestal­ten, dass Sie bes­ser mit sich selbst umge­hen können.

<Vor­wort Was ist Hoch­sen­si­bi­li­tät?>

Sie befin­den sich mit­ten im Buch. Star­ten Sie mit dem Lesen bitte am Anfang.
Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

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