Es folgt eine lange Einleitung, damit du auch sicher verstehst, was ich meine, bevor ich zu des Pudels Kern vorstoße. Hab also bitte ein wenig Geduld.
Hochsensible sehen die Welt anders. Manche haben mir gesagt, sie sehen die Welt nackt und wirklich. Pure Realität. Sie leben nicht in ihrer eigenen, kleinen Welt, sondern sie sehen die umfassende Wahrheit. Mir geht das nicht überall, aber doch in etlichen Facetten dieser Welt genauso. Ich erkenne die Systeme und kann sehr gut abschätzen, was in der Welt vor sich geht. Deswegen und wegen der Überreizung verzichte ich mittlerweile größtenteils darauf, Nachrichten im Fernsehen zu schauen. Überall auf der Welt sind die Systeme darauf ausgelegt, dass es wenigen auf den Schultern vieler materiell extrem gut geht, während die Masse gerade so hinkommt, vor sich hinvegetiert oder sogar unter Armut leidet. Wir leben in einem riesigen Pyramidensystem, in dem die Ressourcen und die Macht automatisch nach oben fließen. Dieses System wird von einigen wenigen Menschen (weniger als 1 % der Weltbevölkerung) ausgeformt und verfeinert, während ca. 10 % es durchsetzen. Den beiden obersten Ebenen geht es materiell gesehen sehr gut. Sie haben keinerlei materielle Sorgen und können ihr Leben genießen. Die Ebenen darunter beginnen bereits damit, Alltagssorgen zu verspüren. Weiter unten werden es dann Überlebensängste. Je tiefer wir an die Basis kommen, desto breiter wird sie. Ganz unten stehen die Menschen, die in Slums oder auf der Straße wohnen und keine Wahl haben, wie sie überleben. Sie müssen tun, was immer gefordert wird. Dieses System liefert immer neue Namen für die Medien, Neugierigen, Sensationslustigen und Moralapostel. Die Nachrichteninhalte hingegen sind seit Ewigkeiten immer dieselben und es ändert sich nicht viel im Laufe einer Lebensspanne.
Die erste Fähigkeit ist also die Erkenntnis dessen, was wahr ist, was richtig ist und was falsch ist. Alle Menschen tragen den Kern der Erkenntnis in sich. Wir Hochsensiblen haben die Fähigkeit, ihn vor den anderen deutlich wahrzunehmen.
Durch die erhöhte Wahrnehmungsfähigkeit und das schnelle Verarbeiten von Informationen haben wir die Werkzeuge dafür, Geschehnisse vorherzusehen. Das mag wie Hellseherei klingen und fühlt sich aus der Warte der Betroffenen auch so an. Dabei abstrahieren wir unsere Wahrnehmung und die daraus gezogenen Erfahrungen und übertragen beides auf ein anderes Ereignis. Einfaches Beispiel: Eine frisch geschiedene allein erziehende Mutter ohne eigenes Einkommen, die an der Armutsgrenze lebt, will den Schrebergarten übernehmen, den sie zusammen mit ihrem gut verdienenden Ehemann in der Ehe gepachtet hatte. Wer sieht es jetzt schon kommen? Eben. Ich habe ihr genau vorhergesagt, dass sie sich mit den Kosten übernimmt und ihre Rechnerei eine Milchmädchenrechnung sei. Sie ließ die unregelmäßigen Kosten außer Acht. Abfuhr von Gartenabfällen, die Farben, um das Gartenhaus zu streichen, das Geld für Werkzeug und Dünger. All jene Dinge, die man benötigt, wenn man einen Nutzgarten halten will. Dagegen rechnete sie jedoch die Ersparnisse ein, die sie durch selbst gezogene Kartoffeln, Möhren und Gurken hat. Natürlich mit einem zu hohen Betrag und viel zu gut geschätzter Ernte. Trotz Vorwarnungen wollte sie nicht hören. Wer hört schon gerne die Wahrheit, wenn man sich etwas in den Kopf gesetzt hat.
Natürlich kam es, wie es kommen musste. Die junge Dame verschuldete sich bei ihrer Familie und ihren Freunden, um die Parzelle halten zu können, und ging bis zum Äußersten. Sie wurde vom Schrebergartenverein hinausgeworfen und saß ohne Gartenparzelle, Kartoffeln und mit Schulden da. Kann jedem Mal passieren, klar. Jedoch neigen einige Menschen dazu, dass ihnen immer wieder ähnliche Dinge in leicht abgewandelter Form passieren. Bei jeder Entscheidung denken sie: »Bei mir kann das ja ganz anders laufen als bei anderen.« Oder: »Diesmal wird es besser laufen als die letzten 30 Male.« Irgendwann fällt der Kugelschreiber vielleicht nicht zu Boden, wenn ich ihn fallen lasse, sondern schwebt zurück in meine Hand. Sie hören nicht auf ihr Gefühl, sondern auf das Wollen.
Die zweite Fähigkeit ist also die Weitsicht, erkennen zu können, welche Folge eine Handlung in sich trägt.
Durch dein Mitgefühl verstehst du viel besser als andere, wie Menschen ticken. Oft schaust du jemanden für einen Moment an und kannst ihn schon grob einer bestimmten Kategorie Mensch zuordnen. Die Kategorien teilst du dir schon ein, seitdem du denken kannst. Meine sind: sympathisch, schön (im Inneren), getrieben, traurig, verzweifelt, abgestürzt, aggressiv, sensibel, entrückt, (geistig) krank, hinterhältig, egoistisch, bösartig, lebensbedrohend. Es kommen bei Bedarf noch einige Nuancen dazu. Seit jeher kategorisiere ich Menschen erst einmal nach ihren primären Eigenschaften. Wenn ich sie näher kennen lerne, werden sie aus den Kategorien herausgeholt und mit ihren jeweiligen Detaileigenschaften ohne Schubladen eingeordnet. Jeder bekommt seinen eigenen Platz in meinem Kopf oder Herzen. Mittlerweile kann ich vielen Menschen nach ein paar Minuten Gespräch bereits ihre grundsätzlichen Eigenschaften ins Gesicht sagen. Sie sind dann erstaunt oder reagieren auch zum Teil abwehrend, wenn ich das tue. Selbst wenn es für sie positiv ausschaut. Niemand wird gerne durchschaut. Aber das ist ein wesentlicher Teil deines Seins. Du durchschaust Menschen. Je älter du wirst, desto weniger Zeit benötigst du und desto genauer werden die Analysen. Mir wurde schon von etlichen Menschen unterstellt, dass ich psychologisch geschult sei. Ich habe in meinem ganzen Leben noch kein klinisches Psychologiebuch gelesen und habe nie eine Psychologievorlesung besucht. Allerdings habe ich erst vor einigen Monaten in einem Standardwerk geblättert und die gelesenen Textpassagen haben mir gezeigt, dass ich durch reines Selbststudium in der Praxis viele Dinge gut einschätzen kann. Ich lese in Menschen. Außer ihren Grundeigenschaften kann ich auch noch ihre derzeitige Gemütslage sehen und spüren. Wenn ich mit ihnen rede, bekomme ich sofort eine Rückmeldung, inwieweit sich meine Worte auf ihren Gemütszustand auswirken. Wahrscheinlich hast du nun bei etlichen Sätzen innerlich genickt und »Ich auch« gedacht.
Die dritte Fähigkeit ist die Einsicht in das menschliche Wesen.
An anderer Stelle gehe ich noch auf die drei Ichs in jedem Menschen ein. Das Höhere-Ich ist für die Kommunikation mit dem Netzwerk zuständig. Ich erläutere es zu deinem Verständnis jetzt kurz und später dann ausführlich. Zu einigen Menschen hast du bestimmt schon einmal eine Verbundenheit gespürt, die du dir nicht erklären konntest. Du hast vielleicht Menschen kennen gelernt und dachtest nach kurzer Zeit, du würdest sie schon sehr viel länger kennen. Kannst du dir vorstellen, dass alle Lebewesen auf diesem Planeten miteinander verbunden sind, vor allem aber die Menschen untereinander und die Hochsensiblen im Besonderen? Manche Hochsensible spüren dieses Netzwerk sogar bewusst. Sie haben direkten Zugriff darauf. Die meisten jedoch greifen über ihr Höheres-Ich darauf zu. Dies geschieht immer dann, wenn das Bewusstsein abgeschaltet ist.
Bevor du etwas sehr Teures kaufst, hast du bestimmt auch das Bedürfnis nochmal eine Nacht drüber zu schlafen und zu schauen, was für ein Gefühl du am Morgen bei der Sache hast. Fallen dir nicht auch immer die besten Ideen ein, wenn du spazieren gehst oder Sport machst? Deine bewussten Gedanken ebben ab. Die monotonen Bewegungen und die Umgebungsgeräusche oder Musik drängen sie in den Hintergrund. Du lässt die Gedanken umherstreifen. Es ist ungefähr derselbe Zustand, den du während einer Meditation verspürst. In dem Fall hat sich das Höhere-Ich mit dem Netzwerk verbunden, Informationen hinein gegeben und andere Informationen heruntergeladen. Wie in einem Computernetzwerk – alles per LTE und WLAN ohne Kabel. Das Ergebnis kommunizieren wir als Gefühl für etwas, als Intuition oder als Idee, damit es sich nicht nach Esoterik anhört. Viele Menschen verbinden Esoterik mit einem Haufen Scharlatanen, die ungreifbaren Unfug erzählen, der wissenschaftlich nicht beweisbar ist oder nicht in ein modernes, aufgeklärtes Lebenskonzept passt.
Durch dieses Netzwerk kann man auch Zufälle herbeiführen. Hast du schon einmal erlebt, dass du etwas dringend benötigst, es aber nicht findest oder dir nicht leisten kannst und just ind dem Moment kommt jemand um die Ecke mit genau diesem Ding oder einem Ratschlag oder einer helfenden Hand? Ich erlebe es immer wieder, dass ich Dinge, die ich unbedingt haben will oder dringend benötige, unerwartet auf einen Preis reduziert finde, den ich mir leisten kann. Auch wenn das Ding dann gebraucht ist, ist es so neuwertig, dass es bei mir noch etliche Jahre hält. Genauso habe ich Menschen kennengelernt, die genau die Informationen mit sich brachten, die ich zu dem Zeitpunkt meiner Entwicklung benötigte. Oft auf so unwahrscheinliche Weise, dass es kaum ein Zufall sein konnte.
Probiere es einfach mal aus. Wenn du schon immer etwas haben wolltest, wünsch es dir ganz doll über eine längere Zeit und denke immerzu daran, bevor du einschläfst. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass du in relativ kurzer Zeit (ein paar Tage oder wenige Wochen) die Chance dazu bekommst, dieses Ding zu erhalten. Bei großen Wünschen könnte es etwas länger dauern. Wichtig dabei ist, dass du dann deinem Höheren-Ich folgst, damit es die Möglichkeiten schaffen kann, um deine Wünsche zu realisieren. Am besten funktioniert es natürlich, wenn du dir einfach etwas wünschst und das Ergebnis offen lässt. »Ich könnte jetzt gut einen zu mir passenden Partner gebrauchen.« Oder: »Mein Job ist nichts mehr für mich, vielleicht bietet sich mir ein geeigneterer an.« Sind schlauere Wünsche als: »Ich könnte jetzt einen Partner gebrauchen, der schlau, fröhlich und lustig, aber erwachsen ist und gut aussieht.« So ein Wunsch könnte genauso einen Menschen in dein Leben führen. Aber dafür interessiert er sich leider für Dinge, die deinen Interessen negativ gegenüberstehen und hat eine Einstellung zum Leben, die du auf keinen Fall teilen willst und kannst.
Was du unbedingt für deine Entwicklung benötigst, wird von ganz allein auf dich zukommen. Meistens ziemlich unvermutet. Viel lieber solltest du aber an etwas denken, was dir wirklich nützlich wäre und was dir entspricht. Im Normalfall ist Geld und Besitztum für Hochsensible nicht wichtig, denn beides beantwortet nicht unsere Fragen und hilft uns nicht bei der Entwicklung. Das ist unser eingebautes Wesen. Geld macht nicht glücklich, aber es beruhigt, ist eine typische Haltung für Hochsensible. Doch auch menschliche Hilfe und Unterstützung kann man auf diesem Weg bekommen. Wenn ich sehr einsam und verzweifelt war, kam jemand mit einem Rat oder einer Geschichte daher, die mir half. Oder er spendete mir Trost. Jemand fand genau die Worte, die ich in meiner Not brauchte oder bot mir seine helfende Hand an. Für Menschen, die schon mal mit entsprechender Lektüre in Berührung gekommen sind: Ich spreche hier das Gesetz der Anziehung an. Wir ziehen das an, was wir aussenden. Die Energiefrequenz, auf die wir uns einstellen, bringt uns das Gewünschte bzw. das Benötigte.
Die vierte Fähigkeit ist die Kommunikation mit dem Netzwerk.
Das alles hört sich nach Hexerei oder Star Wars an? Die Macht ist mit dir, mein junger Padavan! Was glaubst du, woher George Lucas seine Ideen bezieht? George ist hundertprozentig ein Hochsensibler. Und die Jedi-Ritter sind ebenfalls Hochsensible, die trainiert wurden, ihre Fähigkeit zu einem Maximum zu nutzen. 😉
Jetzt kommen wir endlich zum Kern des Artikels.
Mit diesen vier Fähigkeiten ist es für dich überhaupt kein Problem, Menschen zu manipulieren. Du kannst sie mit ein bisschen Übung bewusst dazu bringen, das zu tun, was du willst. Es sei denn, es sind selbst Hochsensible. Die durchschauen dein Bestreben schnell. Versuch es einmal mit Kollegen oder Mitmenschen, die du für gut manipulierbar hältst. Aber tue ihnen etwas Gutes dabei. Bring sie vielleicht dazu, eine Dummheit nicht zu begehen. Die Fähigkeit der Manipulation ist uns in die Wiege gelegt. Wir benötigen dazu kein Psychologiestudium.
Nun kommen wir zum ersten Mal auf das Thema Karma und kosmisches Gleichgewicht. Beide Systeme basieren auf dem allgemein anerkannten System: Wie man in den Wald ruft, so schallt es heraus.
Zuerst einmal die dunkle Seite der Macht. Wenn es mir Spaß bereitet, die Menschen so zu manipulieren, dass sie mir zu Gefallen sind und meine persönlichen Bedürfnisse befriedigen, kann ich ein nahezu sorgloses Leben führen auf Kosten anderer. Nun mag einem das so erscheinen, dass jemand gewollt hat, dass ich meine Fähigkeiten auf diese Weise nutze. Denn warum sollte ich sie sonst haben? Ich habe schließlich ein leichtes Leben verdient. Warum soll ich mir es erschweren, indem ich meine Fähigkeiten nicht einsetze? Ich habe eine Frau, die meinen Haushalt führt und die Kinder versorgt. Ich habe eine Geliebte, die sich um meine sexuellen Bedürfnisse kümmert. Ich habe einen Job, bei dem ich nicht allzu viel tun muss und verdiene viel Geld. Warum soll ich nicht die Zeit dazu nutzen, die mir geschenkt wurde, um alle Annehmlichkeiten des Lebens zu genießen? Für Frauen liest sich das so: Ich habe einen Mann, der mich mit seiner Arbeit versorgt und sich um die Kinder kümmert. Ich habe eine Putzfrau oder Haushälterin, die mein Haus sauber hält. Ich habe einen Liebhaber, der alle meine Wünsche erfüllt. Warum soll ich dann nicht die Zeit dazu nutzen, die mir geschenkt wurde, um mir alle meine Wünsche zu erfüllen?
Die Folge dieser Manipulation und des Denkens ist geradezu selbstzerstörerisch. Die Spirale beginnt damit, dass man den Partner danach aussucht, wie gut man ihn manipulieren kann und nicht, ob er zu einem passt. Ebenso manipuliert man den eigenen Nachwuchs von Anfang an so, wie man ihn gerne hätte. Man vernachlässigt die Veranlagung der Kinder. Als Personal sucht man sich Menschen, die man leicht beeinflussen kann. Alle Menschen um mich herum suche ich mir nach diesen Kriterien aus. Ich bin immer der Mittelpunkt der Menschen in meinem Dunstkreis. Daraus resultiert, dass ich mich auch um immer mehr Menschen kümmern muss. Ich muss sie permanent manipulieren, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Wenn jemand nicht spurt, wird er ausgetauscht. Da ich mich durch meine Natur immer sehr schnell an einen Status quo gewöhne und mich mit ihm langweile, müssen zusätzlich immer neue Ebenen der Stimulation her. Mein Partner langweilt mich, also muss ein neuer her. Der Sex mit dem Geliebten ist nicht mehr so toll wie früher, also muss ein neuer Liebhaber her. Ich habe mit dem Liebhaber schon alles ausprobiert, was er kann. Da suche ich mir einen neuen, mit dem ich noch mehr Techniken ausprobieren kann. Die Stimulation beim Sex muss immer größer werden. Die Höhepunkte immer intensiver oder länger. Vielleicht helfen Alkohol oder andere Drogen? Vielleicht ist SM etwas für mich? Wenn die Verliebtheit aufhört, brauche ich dringend einen neuen Partner oder Geliebten. Meine Freunde erzählen immer dasselbe und sind langweilig. Ich brauche neue Freunde. Das Geld reicht nicht mehr, um den Status zu halten, den ich mir mittlerweile angewöhnt habe. Also muss ich wieder den Partner gegen einen tauschen, der mir das Plus an Mitteln bereitstellt. Das Spiel geht auf einer neuen Ebene von vorn los. Ich bin so damit beschäftigt, die Spirale am Leben zu erhalten, in die ich mich begeben habe, dass meine anderen Fähigkeiten und Bedürfnisse auf der Strecke bleiben. Ich lebe nur meine manipulative Seite aus. Und das ist die Seite, die mich am wenigsten befriedigt. Ich kann das Loch nicht füllen, das in mir klafft. Ich kann die Fragen nicht beantworten, die sich mir stellen. Wenn ich Glück habe, sterbe ich, bevor das Kartenhaus aus Lügen, Betrug und Manipulation zusammenbricht. Wenn ich Pech habe, erlebe ich es noch mit. Im Hinterkopf weiß ich die ganze Zeit über, dass ich sehr tief fallen werde, wenn mich dieses Schicksal ereilt. Ich kann im Grunde kein erfülltes Leben führen, denn das von mir aufgebaute ist hohl und leer. Es besteht nur aus Äußerlichkeiten. Oft bringen die Hochsensiblen das Haus selbst zum Einsturz, weil sie nicht mehr damit umgehen können und sich hoffnungslos überreizt und überfordert haben. Die Folgen sind für sie emotional furchtbar und unabsehbar. Schau dir die Stars an, die in schwindelnde Höhen gestiegen sind, weil sie einfach ohne Rücksicht auf Verluste alles dafür getan haben, in diese Position zu gelangen. Wenn sie fallen, ist ihr Leben ein einziger Trümmerhaufen und sie fangen ganz von vorn an. Nur mit noch bescheideneren Voraussetzungen als jeder andere.
Nutzt du die Manipulationsfähigkeit zum Wohle anderer, wirst du ein ganz anderes Erlebnis haben. Mein Opa sagte mal zu mir: Ein Lächeln kostet dich nichts und Freundlichkeit ebenso wenig. Wenn du im Leben gibst, wirst du ein Vielfaches zurückerhalten. Er war ein sehr weiser Mensch.
Wenn du Menschen in Not hilfst, ihre Unsicherheiten zu überwinden oder richtige Entscheidungen zu treffen und sie bemerken den Unterschied, haben sie eine bessere Chance, im Leben zurechtzukommen und sich zu entwickeln. Jeder Mensch ist zeit seines Lebens in Entwicklung. Manche Menschen brauchen nur viel, viel länger dazu, als wir Hochsensiblen. Unterstütze sie in ihrem eigenen Tempo und biete deine Hilfe an. Jemandem etwas aufzwingen zu wollen, bringt dich wieder in eine negative Spirale. Wenn du ihnen gibst, was sie wirklich benötigen und sie berätst, so gut du kannst, werden sie sich zu gegebener Zeit erkenntlich zeigen. Du wirst zwar nicht immer das bekommen, was du haben willst, aber du wirst immer das bekommen, was du wirklich brauchst. Wenn du dich in deinem Leben auf die Dinge konzentrierst, die wirklich wichtig sind, wenn du deinen Fähigkeiten folgst und sie sinnvoll und hilfreich einsetzt, dann wird sich das für dich auszahlen. Für jeden Dienst, den du anderen erweist, wirst du vielfach belohnt. Die Voraussetzung dafür ist, dass du es ohne Hintergedanken und aus deinem grundeigenen Bedürfnis heraus tust. Setze deine Erkenntnis dazu ein, anderen die Augen zu öffnen. Setze deine Weitsicht dazu ein, die Menschen um dich herum durch die Stromschnellen und um die Riffe herum zu navigieren und sie sicher ans Ufer zu bringen. Setze deine Einsichten in die Menschen dazu ein, ihnen zu helfen, ihre Schwächen zu sehen und zu meistern, damit sie sich ihren Ängsten stellen und diese überwinden können. Setze deinen Zugriff auf das Netzwerk ein, um deinen Gefühlen zu folgen zu deinem Besten und zum Besten aller anderen. Wenn du das tust, wirst du unglaubliche Dinge erleben, die Wunder dieser Welt sehen und spüren und am Ende deines Weges den Dank vieler Menschen im Gepäck haben. Deine persönlichen Bedürfnisse werden immer erfüllt werden und du wirst alle deine Fragen beantwortet bekommen. Dazu solltest du andere Menschen lieben und achten, auch wenn sie dir zunächst nicht wohl gesonnen sind. Und du solltest das Gros deiner Ängste überwinden und zum Urvertrauen finden. Das Vertrauen, dass alles gut wird, wenn du deinem Gefühl folgst.
Ein indisches Sprichwort besagt: »Am Ende deines Wegs wird alles gut, und wenn noch nicht alles gut ist, bist du noch nicht am Ende angelangt.«
<Der Ozean unter der Pfütze | Männer haben es schwer> |
Sie befinden sich mitten im Buch. Starten Sie mit dem Lesen bitte am Anfang.
Ich bitte Sie, das Vorwort und das Kapitel Selbstentwicklung zu lesen, bevor Sie fortfahren.