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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

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Was ist Achtsamkeit?

Was ist eigent­lich diese Acht­sam­keit? Ist das so etwas wie Auf­merk­sam­keit? Viel­leicht sich selbst gegenüber?

Mei­nes Erach­tens besteht Acht­sam­keit aus ver­schie­de­nen Teilen.

Ver­wei­len im Hier und Jetzt

Die meis­ten Men­schen leben irgendwo in der Ver­gan­gen­heit oder Zukunft. Sie erin­nern sich an bes­sere Zei­ten oder war­ten dar­auf, dass sie end­lich kom­men. Doch nur der jet­zige Moment ist die Zeit, die wir beein­flus­sen kön­nen. Alles, was wir jetzt unter­las­sen, kann in der Ver­gan­gen­heit nicht statt­ge­fun­den haben und in der Zukunft keine Aus­wir­kun­gen haben. Alles, was wir tun, wird statt­ge­fun­den haben und in der Zukunft eine Aus­wir­kung haben. Wir soll­ten dar­auf ach­ten, dass wir nur Dinge tun, die sich in der Zukunft posi­tiv aus­wir­ken. Dazu müs­sen wir auf­merk­sam im Hier und Jetzt sein und uns ent­spre­chend posi­tiv ver­hal­ten. Denn wenn du jetzt Posi­ti­ves aus­sen­dest, (Gutes tust, mehr gibst, als nimmst) dann kommt in der Zukunft Posi­ti­ves zu dir. (Gesetz der Anziehung)

Wert­freie Wahrnehmung

Unsere Wahr­neh­mung fin­det mit allen Sin­nen statt. Das Erste, was danach bei den meis­ten Men­schen geschieht, ist eine Bewer­tung des Wahr­ge­nom­me­nen durch das Ego (den Kopf, die Gedan­ken­ebene, den Geist, den Intel­lekt). Die meis­ten Men­schen sind sich nicht bewusst, dass sie mehr sind, als ihr Intel­lekt. Sie las­sen sich vom Kopf regie­ren und tun nur, was die­ser ihnen befiehlt. Wich­tig ist auch, dass du dei­ner Wahr­neh­mung ver­traust, im Zwei­fel dich sogar gegen die Wahr­neh­mung ande­rer behaup­test. Die­je­ni­gen, die nichts wahr­neh­men, haben es leicht, dir deine Wahr­neh­mung abzu­spre­chen. Sind sie in der Über­zahl, beginnst du an dei­ner Wahr­neh­mung zu zwei­feln. Wahr­neh­mung ist nicht dis­ku­tier­bar, da für alle Sinne unter­schied­li­che Wahr­neh­mungs­grade exis­tie­ren (z. B. gut hören/schlecht hören/Taubheit, gut sehen/schlecht sehen/Blindheit, gut riechen/schlecht riechen/nichts rie­chen). Was du wahr­nimmst, kannst nur du beur­tei­len. Bei der Empa­thie ist es das­selbe. Es gibt einer­seits sehr empa­thi­sche Men­schen und auf der ande­ren Seite wel­che, denen die Empa­thie ganz fehlt. Dazwi­schen lie­gen viele Schattierungen.

Acht­sam­keit funk­tio­niert nur wirk­lich, wenn du bewusst wahr­nimmst und diese Wahr­neh­mung zunächst ein­mal für sich ste­hen lässt. Es ist egal, worum es sich dabei han­delt. Nimm eine weiße Kaf­fee­tasse zur Hand und betrachte sie. Berühre sie, schnup­pere daran, du kannst auch über das Mate­rial lecken. Denke dabei nicht in Kate­go­rien wie „weiße Tasse, glatte Ober­flä­chen­struk­tur, riecht nach Kaf­fee oder Tee, schmeckt neu­tral“. Lasse erst ein­mal alle Ein­drü­cke bewusst wir­ken, bevor du sie bewer­test. Achte auf die Impulse. Und nimm sie dann an, wie sie sind. Das hört sich zunächst bescheu­ert an, aber bei einem Lebe­we­sen ergibt es rich­tig Sinn. Wenn du auf­hörst, einen Men­schen sofort nach Geschlecht, Haut­farbe, Kör­per­spra­che, Klei­dungs­stil, Fri­sur, usw. ein­zu­schät­zen, son­dern ihn zuerst ein­fach als Men­schen wahr­nimmst und annimmst, fällt es dir leicht, alle Vor­ur­teile und gelern­ten Mus­ter aus­zu­schal­ten und ihn ein­fach als Men­schen anzu­neh­men. Die Bewer­tung, die danach folgt, fällt bereits ganz anders aus, wenn du die­sen einen Schritt dazwi­schen schiebst.

Wohl­wol­lende Bewer­tung

Die Bewer­tung der Wahr­neh­mungs­ein­drü­cke sollte wohl­wol­lend vor­ge­nom­men wer­den. Das bedeu­tet immer im Sinne des­sen, um das es sich dreht. Wenn es ein Lebe­we­sen ist, sollte man es erst ein­mal posi­tiv sehen, bevor man sich von Vor­ur­tei­len, Ängs­ten und schlech­ten Erfah­run­gen lei­ten lässt. Natür­lich soll­test du immer vor­sich­tig bewer­ten und dein eige­nes Wohl­be­fin­den berücksichtigen.

In die wohl­wol­lende Bewer­tung spie­len Geduld und Zurück­hal­tung hin­ein. In Unge­duld getrof­fene Bewer­tun­gen sind meist nicht acht­sam, weil man dazu ten­diert einen Schnell­schuss zu plat­zie­ren und nicht nach­zu­for­schen, ob die Bewer­tung die Beste ist. Wenn mög­lich soll­test du immer Kopf und Herz befra­gen, bevor du etwas oder jeman­den bewer­test. Das gilt jedoch nicht nur für andere, son­dern auch für dich selbst, und zwar dir gegen­über. Bewerte dich ebenso wohl­wol­lend, wie alle anderen.

Annahme des Seins

Acht­sam­keit beruht eben­falls auf der Annahme des gegen­wär­ti­gen Augen­blicks. Wenn du dich gegen eine Wahr­neh­mung oder Situa­tion zur Wehr setzt, nur weil sie dir nicht passt, dann wird sich das nega­tiv auf dich aus­wir­ken. Ver­stehe es nicht falsch: Wenn du gefähr­det bist in die­sem Augen­blick, dann musst du dich weh­ren. Wenn du dich jedoch aus Angst, Dick­köp­fig­keit, Ego­is­mus, Bequem­lich­keit oder ähn­li­chen Grün­den sträubst, obwohl das nicht not­wen­dig wäre, dann wer­den dich in der Zukunft sehr wahr­schein­lich nega­tive Kon­se­quen­zen ereilen.

Nimmst du die Umstände jedoch erst ein­mal ein­fach wahr und auch an, wie sie sind, dann ent­ste­hen hier­durch viel­fäl­ti­gere Mög­lich­kei­ten, mit der Situa­tion umzu­ge­hen. Du kannst abschät­zen, wel­che Kon­se­quen­zen in wel­cher Hand­lungs­weise lie­gen oder dein Gefühl befra­gen, was es dazu sagt. Viel­leicht hast du eine spon­tane Idee, die du dir ver­baust, wenn du sofort gegen die Situa­tion ein­ge­stellt bist. Man nennt dies im Volks­mund auch Offen­heit. Außer­dem wird durch die Annahme des Seins eine ein­fa­che Reak­tion nach bekann­ten Mus­tern eine Aktion mit Gefühl und Über­le­gung. Das bedeu­tet, das du auf jede Situa­tion nicht unbe­wusst und auto­ma­tisch reagierst. Viel­mehr han­delst du über­legt und unter Ein­be­zie­hung dei­nes Gefühls für die Situa­tion, also bedacht.

Sorg­fäl­tige Behandlung

Egal, wie die Bewer­tung aus­fällt, du soll­test Gegen­stände und Lebe­we­sen mit Sorg­falt behan­deln. Das ist in der Rea­li­tät nicht immer mög­lich, da es immer stres­sige Zei­ten gibt, in denen du nicht weißt, was du zuerst tun sollst. Handle so, wie du behan­delt wer­den möch­test und eher posi­tiv als nega­tiv. Dabei sollst du dich nicht ver­nach­läs­si­gen und ver­bie­gen. Wenn es not­wen­dig ist, einem ande­ren Lebe­we­sen Gren­zen zu zei­gen, dann tu es so, dass kein blei­ben­der Scha­den ent­steht und mög­lichst prä­zise und mit den Mit­teln, die dein Gegen­über auch ver­ste­hen kann. Wenn du mit Gegen­stän­den umgehst, dann denke daran, dass sie aus Roh­stof­fen her­ge­stellt sind, die für viele Men­schen viel Auf­wand und Zeit gekos­tet haben. Und dass diese Roh­stoffe nicht unend­lich zur Ver­fü­gung ste­hen. Wenn du die Wahl hast, wähle immer die Nach­hal­tig­keit. Bud­dhis­ten möch­ten zum Bei­spiel so leben, dass sie auf der Welt nach ihrem Able­ben keine Spu­ren hin­ter­las­sen. Lei­der ist es in unse­rer west­li­chen Kul­tur üblich, dass es egal ist, wel­che Schneise der Ver­wüs­tung man hin­ter­lässt oder man es sogar noch dar­auf anlegt, etwas mehr zu hin­ter­las­sen als den eige­nen Nach­wuchs. Denke immer daran, dass die Men­schen nach uns auch noch auf die­sem Pla­ne­ten leben wol­len. Hilf dort, wo du kannst, indem du nur das kon­su­mierst, was du wirk­lich benö­tigst und nur die Dinge anschaffst, die du wirk­lich brauchst.

Sorg­fäl­tige Behand­lung von Men­schen und Lebe­we­sen bedeu­tet auch, auf sie ein­zu­ge­hen, sie nicht zu über­for­dern und nicht zu über­fal­len. Man sollte jeden Men­schen und jedes Lebe­we­sen sein las­sen kön­nen, wie sie nun mal sind. So braucht man nur die Ent­schei­dung fäl­len, wel­cher Abstand zu ihnen gesund für dich ist. Ebenso sollte man nach­sich­tig mit ihnen umge­hen, wenn sie ein­mal einen Feh­ler machen. Man sollte sie nicht dafür ver­ur­tei­len, son­dern sie unter­stüt­zen, den Feh­ler zu behe­ben oder zumin­dest ihn nicht noch ein­mal zu machen.

Die Sorg­falts­pflicht gilt auch dir selbst gegen­über. Du soll­test an ers­ter Stelle dafür sor­gen, dass es dir gut geht. Denn wenn es dir gut geht, dann kannst du bes­ser für andere sor­gen. Sorge für dich so, dass alle deine Bedürf­nisse gedeckt sind und alle Not­wen­dig­kei­ten erle­digt wer­den. Achte auf dei­nen Kör­per, dei­nen Geist, deine Emo­tio­nen und deine Seele. Gehe sorg­sam mit all dem um, denn sie machen dich zu einem gan­zen und gesun­den Men­schen. Wenn du dich ver­nach­läs­sigst und dich nur um andere küm­merst, wirst du nicht lange genug gesund blei­ben, um dies wei­ter zu füh­ren. Irgend­wann bist du dann viel­leicht sogar der­je­nige, der einen dau­er­haf­ten Hel­fer benö­tigt, weil deine Gesund­heit oder deine Seele zu sehr gelit­ten hat.

Wert­schät­zung

Zur Acht­sam­keit gehört auch die Wert­schät­zung aller Dinge, die um dich herum exis­tie­ren. Seien es Lebe­we­sen oder Gegen­stände. Jedes Lebe­we­sen und jeder Gegen­stand hat eine Funk­tion in unse­rer Welt. Alles ist mit­ein­an­der ver­bun­den. Ent­fernst du einen Men­schen aus der Glei­chung, ver­än­dert sie sich für die ganze Welt. Nie­mand ist unwich­tig oder zu nichts nütze. Jeder Mensch und jedes Lebe­we­sen ist gleich viel wert und hat ein Recht auf Leben und gute Behand­lung. Ein Aus­druck dei­ner Wert­schät­zung kann den Tag oder even­tu­ell das ganze Leben eines Men­schen posi­tiv beein­flus­sen. Auch oder gerade, wenn du Men­schen deine Wert­schät­zung ent­ge­gen­bringst, mit denen du dich viel­leicht in der Ver­gan­gen­heit nicht ver­stan­den hast, kann sich diese Bezie­hung schlag­ar­tig ver­bes­sern. Wenn du einem Lebe­we­sen zeigst, dass du es respek­tierst und einem Men­schen sagst oder zeigst, was du an ihm wert­voll fin­dest, dann kann sich seine Ein­stel­lung durch­aus posi­tiv verändern.

Auch hier soll­test du dich selbst wert­schät­zen. Selbst­liebe ist nicht zu ver­wech­seln mit Nar­ziss­mus (Selbst­ver­liebt­heit). Sie ist viel­mehr die Annahme des eige­nen Selbst mit allen Stär­ken und Schwä­chen und Wert­schät­zung der eige­nen Fähig­kei­ten. Wenn du etwas gut machst, darfst du auf­rich­tig stolz dar­über sein. Nur vor fal­schem Stolz (Hoch­mut) soll­test du dich in acht nehmen.

Dank­bar­keit

Nach der Wert­schät­zung ist die Dank­bar­keit ein wich­ti­ger Punkt. Sei dank­bar für alles, das du bekommst und haben darfst. Sei es Gesund­heit, einen Part­ner an dei­ner Seite, Geld, Besitz, einen guten Job oder über­haupt Arbeit, ein schö­nes Umfeld, gute Freunde und Kol­le­gen, genü­gend Nah­rung. Egal was du hast, sei dir bewusst, dass es nicht selbst­ver­ständ­lich ist. Man braucht nicht weit zu schauen, um Men­schen zu ent­de­cken, denen es viel schlech­ter geht. Nur das Ego ver­langt immerzu nach mehr, vor allem bei Men­schen, die nie erwach­sen gewor­den sind. Wenn du also denkst, man soll nicht immer danach schauen, dass es ande­ren Men­schen schlech­ter geht, weil es ja auch genü­gend Men­schen gibt, denen es bes­ser geht, dann soll­test du an dei­ner Acht­sam­keit arbeiten.

Acht­same Spra­che und Gedanken

Alles, was du sagst, soll­test du vor­her durch 3 Fil­ter schicken.

- Ist es wahr?

- Ist es notwendig?

- Ist es freund­lich oder wohlwollend?

Zur acht­sa­men Spra­che gehört zudem, dass du dar­auf ach­test, wel­che Worte du ver­wen­dest. Das, was du sagst, ver­än­dert dein Gehirn. Das ist wis­sen­schaft­lich nach­ge­wie­sen. Das bedeu­tet, dass du mit der Zeit zu dem Men­schen wirst, den deine Gedan­ken und Worte nach außen tra­gen. Benutzt du viel Gos­sen­spra­che, Schimpf­worte und harte, sexu­elle Aus­drü­cke, wird dein Wesen eines Tages dem ent­spre­chen. Dann fal­len deine Reak­tio­nen auf andere Men­schen und Lebe­we­sen ent­spre­chend aus. Wenn du viel lügst, wirst du irgend­wann deine eige­nen Lügen glau­ben und nicht mehr mit der Rea­li­tät klar kom­men. Wenn du jedoch eine freund­li­che und fröh­li­che Spra­che benutzt, wirst du auch ein fröh­li­cher Mensch. Gibst du in Gedan­ken häu­fig dei­nen Süch­ten und nie­de­ren Bedürf­nis­sen nach, dann wer­den sie auch dein kör­per­li­ches Leben bestim­men. Ein­fach aus­ge­drückt: Du bist, was du denkst und sagst. Acht­sam­keit bedeu­tet auch hier, die Gedan­ken und Worte sorg­fäl­tig aus­zu­su­chen und eher posi­tiv und wohl­wol­lend zu den­ken und spre­chen. Denn auch was du hier aus­sen­dest, wird dich irgend­wann ereilen.

<Spi­ri­tua­li­tät Was ist Urvertrauen?>

Sie befin­den sich mit­ten im Buch. Star­ten Sie mit dem Lesen bitte am Anfang.
Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

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