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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

NEU! Mein Kind ist hochsensibel! Was bedeutet das für mich und wie kann ich es optimal unterstützen??

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Warum hören HSP zu?

Hast du dich auch schon ein­mal wie der Abfall­con­tai­ner für frem­den See­len­müll gefühlt? Du hörst auch immer zu, wenn Men­schen mit ihren Sor­gen zu dir kom­men? Du hast immer ein offe­nes Ohr und gute Rat­schläge? Aber du fragst dich auch, warum alle Welt aus­ge­rech­net zu dir kommt?
Das ist ganz ein­fach anhand einer simp­len Tat­sa­che erklärt: Die meis­ten Men­schen hören nicht zu und ver­ste­hen des­we­gen auch nicht.
Wenn du ein Gespräch mit einem Nor­mal­sen­si­blen führst, der kein Kom­mu­ni­ka­ti­ons­trai­ning erhal­ten hat, stellst du bestimmt des Öfte­ren fest, dass deine Worte bei ihm nur halb ankom­men. Das Gespräch nimmt meist einen ganz ande­ren Ver­lauf, als du es erwar­tet hät­test. Oft wirst du unter­bro­chen und oft­mals endet das von dir ange­schnit­tene Thema in einer ganz ande­ren Ecke, als von dir ange­strebt wurde.
Warum ist das so?
Die meis­ten Men­schen kom­mu­ni­zie­ren wie folgt: Der erste Spre­cher schnei­det ein Thema an. Der Zuhö­rer (zwei­ter Spre­cher) hört sich die Aus­füh­run­gen eine zeit­lang an, bis er gleubt zu wis­sen, wohin die Worte des ers­ten Spre­chers füh­ren. Nun hört er auf zuzu­hö­ren und denkt über seine Erwi­de­rung nach. Falls das Gesagte nicht auf das abzielt, was sich der Zuhö­rer dachte, tritt nun die erste Ver­wir­rung auf. Der zweite Spre­cher ant­wor­tet mit den von ihm wäh­rend der Sprech­zeit des ers­ten Spre­chers erdach­ten Antworten.
Der erste Spre­cher ist jetzt schon ver­wirrt, weil die Ant­wort des zwei­ten Spre­chers nicht so ganz mit dem zusam­men­passt, wor­auf er eigent­lich hin­aus­wollte. Nun über­legt er, wie er den zwei­ten Spre­cher dazu bekom­men kann, den Kurs zu wech­seln und auf sein Ziel hin­zu­steu­ern. Wäh­rend­des­sen redet Spre­cher Zwei aber noch. Als Spre­cher Eins dann seine Erwi­de­rung auf das von Zwei gesagte gibt, weicht sie von der Erwar­tungs­hal­tung des zwei­ten Spre­chers ab. Nun denkt Spre­cher Zwei schon nach, ob er etwas falsch ver­stan­den hat oder ob Spre­cher eins ihn nicht ver­steht. Beide Spre­cher ent­fer­nen sich immer wei­ter von­ein­an­der, bis einer das Thema wech­selt, weil er sich total unver­stan­den fühlt. In extre­men Fäl­len kann es auch zu einem Streit um heiße Luft kom­men. Also einem Streit ohne Sinn, da beide ein­fach nicht rich­tig zuge­hört haben.
Bei den meis­ten Men­schen ist ein Gespräch gleich­zei­tig eine Macht­probe. Wer ist im Recht, wer hat die bes­se­ren Argu­mente, wer kann den ande­ren an die Wand reden? Es ist sozu­sa­gen ein Kampf um die Redezeit.
Bei den meis­ten Hoch­sen­si­blen ist dies anders. Wir sind gute Zuhö­rer. Durch unsere erwei­terte Wahr­neh­mung und Empa­thie bekom­men wir mehr Signale des Gesprächs­part­ners mit. Des­we­gen kön­nen wir ihn und seine Reak­tio­nen bes­ser ein­schät­zen. Im Nor­mal­fall hören wir bis zum Ende zu und den­ken dann erst dar­über nach, was wir erwi­dern wol­len. Wir schät­zen viel öfter rich­tig ein, was unser Gegen­über uns mit­tei­len möchte, da wir uns sehr gut in ihn und seine Situa­tion hin­ein­ver­set­zen kön­nen. Die meis­ten Hoch­sen­si­blen bevor­zu­gen von sich aus die Giraf­fen­spra­che, die wesent­lich sen­si­bler und ein­fühl­sa­mer wirkt und auch ist. Wir reden häu­fig von uns und unse­ren Gefüh­len, so dass unser Gesprächs­part­ner sich sicher und gebor­gen fühlt. Sein Anlie­gen ist bei uns in guten Hän­den und das spürt er. Da sich Hoch­sen­si­ble aus inne­rem Antrieb eher mit unter­schied­li­chen Wahr­neh­mun­gen, Gefüh­len und dem Innen­le­ben von Men­schen aus­ein­an­der­set­zen und wir tie­fer­ge­hende Gesprä­che jedem Small­talk vor­zie­hen, erlan­gen wir mehr Ein­sich­ten in andere Men­schen. Meist beginnt dies schon in der Kind­heit, wenn wir zu ergrün­den ver­su­chen, warum, wir so anders sind oder als anders ange­se­hen wer­den. Somit sam­meln wir teils schon sehr früh qua­li­ta­tiv hoch­wer­tige Erfah­run­gen im Bereich Zwi­schen­mensch­lich­keit, wenn wir auch nicht über­mä­ßig viele Kon­takte pfle­gen. Die meis­ten Men­schen zie­hen ein­fach Gesprä­che den tief­sin­ni­gen vor, da zwei­tere anstren­gen­der sind. Die Aus­nahme sind Situa­tio­nen, in denen sie vor einem Pro­blem ste­hen oder eine Krise durch­le­ben. Dann holen sie sich gerne die Mei­nung von Hoch­sen­si­blen, da wir von Kind­heit an viele anders­ar­tige Erfah­run­gen gesam­melt haben.
Nun weißt du, warum du gerne als see­li­sche Müll­ei­mer benutzt wirst. Wie bei allem kommt es dar­auf an, ob du dich damit wohl fühlst oder ob du über­reitzt oder über­for­dert wirst. Wenn du dich schlecht dabei fühlst und die Bezie­hung zum Hil­fe­su­chen­den sich zu ein­sei­tig gestal­tet, soll­test du abwä­gen, ob es für dich ziel­füh­rend ist, die Bezie­hung wei­ter auf­recht zu erhal­ten. Sollte der Hil­fe­su­chende nicht auch mal für dich da sein, ist es eine sehr ein­sei­tige Bezie­hung. Über­lege dir, wie viel Ener­gie du in sol­che Bezie­hun­gen ste­cken willst, egal ob es Freunde, Fami­lie oder Part­ner sind. Man kann sich auch lieb haben, ohne dass man immerzu für den ande­ren da sein muss. Gerade wenn der andere nie ein offe­nes Ohr für deine Pro­bleme hat.

Warum bin ich immer der See­li­sche Müll­ei­mer der anderen?
Warum kom­men immer alle zu mir, um mit mir zu reden?
Nor­ma­ler Ablauf: Ich rede, der andere hört bis zur Mitte zu und über­legt dann schon, was er ant­wor­ten soll, hört also wort­wört­lich nur halb zu. Es ist ien Kampf um Rede­zeit und Auf­merk­sam­keit. (Löwen­spra­che)
Der HSP hört bis zum Ende zu und über­legt sich dann seine Ant­wort. Erst Über­blick ver­schaf­fen, dann reden. (Giraf­fen­spra­che) Durch die höhere Leis­tungs­fä­hig­keit und Paralell­pro­zes­sing kön­nen wir gleich­zei­tig zuhö­ren und auf einer ande­ren Ebene schon nachdenken.
Im ers­ten Fall füh­len sich die Leute nicht ver­stan­den und nicht ange­hört, da die Ant­wor­ten sich falsch anhö­ren oder anfüh­len, da sie nur halb ver­stan­den wurden.
Im zwei­ten Fall füh­len sich die Ant­wor­ten rich­ti­ger an, da die Leute sich ver­stan­den und ange­nom­men fühlen.

<Früh­warn­sys­tem Spi­ri­tua­li­tät>

Sie befin­den sich mit­ten im Buch. Star­ten Sie mit dem Lesen bitte am Anfang.
Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

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