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Inhaltsverzeichnis

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

Mit Achtsamkeit zum Urvertrauen

Hochsensibilität im Alltag

Markus Walz

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Das Buch zur Hochsensibilität in neuem Gewand und erweitertem Inhalt. Einige Texte entsprechen den Inhalten dieser Webseite, viele Tesxte habe ich überarbeitet und neu verfasst.

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Effektivität

Ich kenne viele Hoch­sen­si­ble, die danach stre­ben, wie­der­keh­rende Arbeits­schritte so effek­tiv wie mög­lich zu gestal­ten. Solange dies nicht mit Per­fek­tio­nis­mus betrie­ben wird, ist es vorteilhaft.

Sich eine effek­tiv gestal­tete Rou­tine für bestimmte Tätig­kei­ten zurecht­zu­le­gen, kann dir viel Zeit und auch etli­che unnütze Arbeits­schritte erspa­ren. Die Freude an der eige­nen Effek­ti­vi­tät stei­gert bei mono­to­nen Pflich­ten die Moti­va­tion und sorgt dafür, dass du die Auf­gabe in der geringst­mög­li­chen Zeit hin­ter dich bringst. Den meis­ten Hoch­sen­si­blen lie­gen mono­tone repe­ti­tive Hand­lun­gen nicht beson­ders. Wir lie­ben eher die Abwechs­lung – beson­ders für den Kopf. Ande­rer­seits haben wir bei effek­tiv gestal­te­ten Hand­lungs­ab­läu­fen auch mehr Kapa­zi­tä­ten im Kopf frei, um Gedan­ken­mo­delle durch­zu­spie­len oder ein Biss­chen abzu­schal­ten und zu träu­men. Da wir auch die Gewohn­hei­ten mögen, hilft uns eine effek­tive Hand­lungs­kette dabei, diese Tätig­kei­ten in etwas Gewohn­tes umzu­wan­deln, anstatt jedes Mal etwas anders machen zu müssen.

In die­sem Arti­kel geht es jedoch nicht nur um unse­ren Drang, etwas so effek­tiv wie mög­lich zu gestal­ten. Erfah­rungs­ge­mäß fehlt den meis­ten Nor­mal­sen­si­blen das Bedürf­nis nach Stei­ge­rung Ihrer eige­nen Effek­ti­vi­tät. Es geht des­halb auch darum, dass du diese Men­schen bes­ser ver­ste­hen lernst.

Gerade in der Ver­wal­tung, in der ich arbeite, gibt es viele wie­der­keh­rende Tätig­kei­ten. Anträge wer­den gestellt und Geneh­mi­gun­gen erteilt, Schrift­stü­cke kom­men her­ein, wer­den abge­ar­bei­tet und gehen dann ins Akten­ar­chiv. Immer die­sel­ben Schritte. Ich habe in den Berei­chen, die mir zuge­teilt waren, immer eine Opti­mie­rung in den Arbeits­ab­läu­fen oder Raum­auf­tei­lun­gen her­bei­füh­ren kön­nen, die teil­weise zehn oder zwan­zig Jahre spä­ter immer noch erhal­ten sind. Dabei haben sich alle Betei­lig­ten zunächst gesträubt, die Ände­run­gen mit­zu­tra­gen. Sie sahen zunächst nur den Auf­wand, einige Arbeits­ab­läufe neu zu ler­nen. Als sie die Umstel­lung in kur­zer Zeit gemeis­tert hat­ten, merk­ten sie selbst, dass sie ihre eigene Zeit spar­ten. Mit einem Mal war es in ihren Augen eine Erleich­te­rung. Bevor es soweit war, kam ich mir vor wie Don Qui­chote, der gegen Wind­müh­len­flü­gel kämpft. Ich musste meine Argu­mente immer und immer wie­der vor­brin­gen. Große Fir­men oder Ein­rich­tun­gen sind da nicht einen Deut besser.

Wir müs­sen uns klar machen, dass der durch­schnitt­li­che Mensch Ver­än­de­run­gen noch mehr hasst als wir. Wir kön­nen uns teil­weise nur lang­sam anpas­sen. Doch die meis­ten Men­schen erach­ten es nicht als not­wen­dig, etwas an dem zu ver­bes­sern, was sie einst­mals erlernt haben, sei es auch schon zwei oder fünf Jahr­zehnte her. Ein­mal gelernt, immer gut.

Des­we­gen ist es so auf­rei­bend, aus dem Ange­stell­ten­ka­der her­aus Ände­run­gen her­bei­füh­ren zu wol­len. Solange man keine Vor­ge­setz­ten­rolle ein­nimmt, ist es extrem schwie­rig, Ver­än­de­run­gen ein­zu­brin­gen, da man keine Ansatz­he­bel hat, den Kol­le­gen ein­fach die Anwei­sung für die Umset­zung zu geben. Das muss dir klar sein, wenn du etwas bei dei­ner Arbeit opti­mie­ren willst. In der Fami­lie ist es übri­gens manch­mal nicht anders. Frage dich, ob es die Ener­gie wert ist, ande­rer Leute Arbeits­weise effek­ti­ver zu gestal­ten. Du wirst auf jeden Fall Ableh­nung erfah­ren und viel Geduld auf­brin­gen müs­sen, um Ver­än­de­run­gen zu bewir­ken. Genauso sieht es mit der Gesell­schaft an sich aus. Sie ist sehr ände­rungs­re­sis­tent. Viele Ver­än­de­run­gen kön­nen sich nur über Gene­ra­tio­nen hin­weg ent­wi­ckeln, da die Ver­hal­tens­wei­sen nur von den mitt­le­ren zu den jün­ge­ren Gene­ra­tio­nen über­tra­gen wer­den und die alten Gene­ra­tio­nen erst aus­ster­ben müs­sen, damit sie die Ver­än­de­run­gen nicht mehr blo­ckie­ren kön­nen. Das war immer schon so. In der heu­ti­gen Zeit wird gesagt, dass Ver­än­de­run­gen viel schnel­ler grei­fen, dabei han­delt es sich jedoch fast immer nur um Ent­wick­lun­gen in schnell wach­sen­den Wirt­schafts­zwei­gen wie Tech­no­lo­gie oder Fort­be­we­gung. Ver­än­de­run­gen in sozia­len oder gesell­schaft­li­chen Berei­chen gehen viel lang­sa­mer von statten.

Ein­zig Revo­lu­tio­nen haben eine Chance dar­auf, schnell und effek­tiv Ver­än­de­run­gen durch­zu­set­zen. Für eine Revo­lu­tion braucht es heut­zu­tage jedoch Unmen­gen an Geld und Wer­bung. Als Bei­spiel gilt das Unter­neh­men Apple, das mas­siv Wer­bung für ihre iPho­nes treibt und durch die hohe Akzep­tanz der Geräte die Kom­mu­ni­ka­tion und das soziale Mit­ein­an­der der Gene­ra­tio­nen nach 1960 erheb­lich ver­än­dert hat. Eine Revo­lu­tion, die nicht durch etwas bahn­bre­chend Neues, son­dern durch Ver­ein­fa­chung der Bedie­nung von mobi­len Com­pu­ter­sys­te­men wie Smart­phones und Tablets ver­ur­sacht wurde.

Doch je älter die Gene­ra­tio­nen wer­den, desto mehr schwin­det die Akzep­tanz die­ser Gerä­te­klasse gegen­über. Hier wird sich häu­fig gegen die­sen neu­mo­di­schen Unsinn gewehrt. Man hat die­ses ganze Zeug frü­her schließ­lich auch nicht gebraucht und durch diese ver­ma­le­deite Tech­nik reden die Leute weni­ger mit­ein­an­der und schauen nur noch auf Bild­schirme. Sol­che Sätze habe ich schon sehr häu­fig von ent­spre­chend älte­ren Men­schen gehört. Hier noch Ener­gie zu inves­tie­ren, um eine Ver­än­de­rung in deren Ein­stel­lung zu errei­chen, ist mei­nes Erach­tens ver­ge­bens. In den meis­ten Fäl­len wäre es reine Ener­gie­ver­schwen­dung, auch wenn die neue Tech­no­lo­gie für sie viel­leicht effek­ti­ver und ein­fa­cher wäre als die her­kömm­li­che Kommunikation.

<Keine hal­ben Sachen Der Ozean unter der Pfütze>

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Ich bitte Sie, das Vor­wort und das Kapi­tel Selbst­ent­wick­lung zu lesen, bevor Sie fortfahren.

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